PÜW Rostock

[Vassius]

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[Vassius]

Was bisher geschah:

Monate sind vergangen, seit das Imperium die Schlacht um Ryanti Stadt verloren hat. Aufgrund der verherrenden
Niederlage musste das Imperium sich auf Positionen mehr als 100 km von der Stadt entfernt zurück ziehen.
Nur durch die Anwesenheit der Ultramarines konnte Schlimmeres verhindert werden und die Frontlinie des
Imperiums konnte stabilisiert werden.
Das brüchige Bündnis mit den Necrons endete sofort nach dem Rückzug der imperialen Kräfte,
während zwischen Dark Angels und Necrons erste Feuergefechte aufflammten.

Allerdings hatte das Imperium nun ein viel dringlicheres Problem. Die Streitkräfte des Mechanicums
erlitten katastophale Verluste, auf dem Höhepunkt der Schlacht verloren sie 3 superschwere Panzerfahrzeuge.
Die Explosionen der waren meilenweit zusehen und rissen die Skitarii Truppen in Fetzen, was den Chaos Truppen
ermöglichte einen hohen Blutzoll unter den imperialen Kräften zu fordern.
Die wenigen Überlebenden Einheiten des Mechanicums zogen sich nach der Schlacht schnellstmöglich zurück,
während der verantwortliche Techadept Magos Cassius noch vor Ort von seinen eigene Leuten zur Rechenschaft gezogen wurde.......

Nun sind nur noch einige unterstützende Einheiten vom Mars auf dem Planeten und die linke Flanke des Imperiums
ist fast völlig ungeschützt.
Die völlig ausgdünnte Frontlinie muss sofort verstärkt werden und imperialen Einheiten sowie Space Marines
sind auf dem Weg, die Flanke zu sichern. Die ehemalige Khaleb Station, eine alte Einrichtung des Mechanicums
ist dabei die Schlüsselposition an diesem Frontabschnitt.
Sollte es den Truppen des Erzfeindes gelingen an dieser Stelle durchzubrechen, ist das Imperium gezwungen
seine Armeen bis in die Landungszonen zurückzuziehen, was faktisch einer Niederlage gleichkäme.
Der Planet wäre verloren und würde zu einem Pfuhl für Dämonen und Xenos werden.
Dem Erzfeinde würde eine Operationsbasis in die Hände fallen, um den ganzen Sektor zu verwüsten.

Wird es dem Imperium gelingen, die Khaleb Station zu verteidigen ? Und welche Geheimnisse umgibt diese alte Einrichtung ?
Eine Schlacht von apokalyptischen Ausmaßen ist unvermeidlich.....

[Vassius]

Es war bereits Nacht geworden, als die Kämpfe um die Khaleb Station endeten. Auch wenn es bereits dunkel war, wurde der imperiale Stützpunkt hier von vielen Feuern erleuchtet,
die durch die vielen Gefechte verursacht wurden.
Eines der Größten brannte vor den Haupttoren, wo ein Scout Titan zu Fall gebracht worden war. Er war nicht explodiert, so daß seine Hülle langsam völlig ausbrannte.
Doch überall waren Flammen zu sehen. Die Linie des Imperiums hatte gehalten, doch zu welchem Preis ?

Mehr als hundert Space Marines hatten im Kampf um die Station ihr Leben gelassen. Die größten Verluste gab es in der Station selbst, wo ein dämonisches Portal Herscharen von Dämonen Einlass bot.
Viele tapfere Grey Knights und Ultramarines opferten sich, um die Ausgeburten des Warp zurück zuschlagen.
Doch dies waren nicht die einzigen Gefahren, die der Station drohten. Von Norden zogen Necrons heran und anfangs hatten die Blood Angels ihrer geballten Feuerkraft nichts entgegenzusetzen.
Erst nach langen Stunden konnten die Marines die Feuerkraft des Feindes dezimieren und den Gegner zurückschlagen.
Im Süden war eine riesige Orkhorde aufgetaucht und Blood Angels mussten zusammen mit Dark Angels zusammenstehen, um nicht von einer grünen Flutwelle hinweg gespült zu werden.
Tapfer stemmten sich die Marines gegen die heran stürmenden Massen, die nicht weniger zu werden schienen.

Einen ganzen Tag lang kämpfte das Imperium gegen die seine Feinde, die Luft war erfüllt von Geschossen und dem Kriegsgeschrei. Schwarzer Rauch stieg überall in um die die Station auf.
Die Umgebung war aufgeheizt vom Waffenfeuer und das Dröhnen der Panzermotoren hallte über das Schlachtfeld.

Doch die Entscheidung, wer siegreich sein würde, wurde erste am Ende des Tages gefällt. Auf dem Höhepunkt der Schlacht, im Herzen der Khaleb Station.
Die Salamanders sahen sich mit einer Chaos Horde konfrontiert, an deren Spitze Abaddon stand, Die Grey Knights hatten verzweifelt gegen die anstürmenden Dämonenhorden gekämpft.
Kairos Schicksalsweber, begleitet von nicht weniger als 4 dämonischen Schrecken hatte sich durch ein Meer aus Blut durch die Station gekämpft.
Jegliche Versuche ihn zu bannen, waren gescheitert, die Grey Knights, so schien es besiegt.
Doch in einem letzten verzweifelten Angriff opferten sie sich, um es den herangeeilten Blood Angels zu ermöglichen, den entscheidenden Schlag zu führen.
Der Sanguinor, die Sanguinische Garde und Mephiston schlugen sich in einer blutigen Schneise zu Kairos hindurch und trotz ihres eigenen hohen Blutzolls,
gelang es ihnen, Kairos zu bannen.
Der Feind war aufgehalten worden, der Sieg gehörte dem Imperium. Doch viele tapfere Helden hatten dafür ihr Leben lassen müssen.

Am nächsten Morgen war erst das ganze Ausmaß der Schlacht zu erkennen. Es war ein Massaker - und es wird nicht das letzte gewesen sein.
Dem imperialen Kommandostab war klar, das die Orks zurück kommen würden. Das tun sie immer....
Und auch der Erzfeind würde nicht aufgeben, wieder und wieder würden die Horden des Chaos gegen das Imperium vorrücken.
Auch die Necrons hat man an diesem Tage nicht zum letzten Mal gesehen.

Unter all den Panzerwracks, die die Salamanders am Ende der Schlacht untersuchten, galt einem ihr besonderes Interesse. Eine einzelne Chimäre, zerstört auf der Nordflanke.
Das Wrack wurde gefunden, doch es wurde nur die Leiche des Fahrers, eines imperialen Soldaten darin entdeckt......

[Vassius]

Die Sonne stand hoch am wolkenlosen Himmel, als sich Sergeant Quintus hinter einer Baumgruppe in Deckung begab.
Sein Trupp Scouts tat es ihm gleich, während er ein Fernglas zur Hand nahm und damit in die Ferne spähte.
Sanfte Hügel und vereinzelte Bäume waren in der Ferne zu sehen, der Großteil des Gebiets bestand jedoch aus flachen Wiesen
und verwahrlosten Feldern. Vereinzelt drängte sich Gestrüpp an eine Wasserstelle, hier und da waren noch die Überreste von Zäunen zu sehen.

Ein alter Feldwege durchzog das Gebiet, welches auf den Karten nur als Sulkus Brachland bezeichnet wurde.
Quintus verstaute sein Fernglas wieder und betrachtete die nähere Umgebung.
Die warme Luft des Sommers stand förmlich in dem Gebiet, es war heiß und kein Lüftchen regte sich.
Einige Vögel zwitscherten in der Ferne, ansonsten war es ruhig.
Die Scouts hatten noch einen weiten Weg vor sich, aber Quintus Instinkt sagte ihm,
das es keinte gute Idee gewesen wäre, jetzt noch weiter vorzustoßen.
Er spürte, das etwas hier wartete.

Die Ultramarines hatten ebenso wie die Salamanders Scouts entsandt, um Aufklärungsinformationen zu sammeln.
Sergeant Quintus war ein erfahrenen Ultramarine und ihm war klar, das der lang erwartete Angriff bevorstand.
Im Verlauf der letzten Monate gab es immer wieder kleinere Gefechte zwischen Imperialen Kräften und Ketzern oder Xenos.
Es erfolgten gezielte Vorstöße, begleitet von Aufklärungsmissionen um einen Weg zur Ryanti Makropole zu öffnen.
Gleichzeitig wurden frische Truppen auf den Planeten gebracht und das Munitorium hat Tausende Tonnen Nachschub geliefert.
Das Imperium war also vorbereitet, die Frage war nur noch, was führte der Gegner im Schilde ?
Was würde die Space Marines erwarten, im Gebiet es Feindes ?

Darum waren Sergeant Quintus und seine Scouts hier. Sie sollten das Gebiet erkunden, herausfinden was der Gegner plante.
Alle beteilligten Space Marine Orden hatten in letzter Zeit Späher entsandt, die Blood Angels, Dark Angels, Ultramarines, Salamanders.
Sie alle brannten darauf, die Feinde des Imperators von diesem Planeten zu tilgen.

Der Scout Sergeant schreckte aus seinen Gedanken. Da war etwas, im Norden bei den alten, knorrigen Sulk Bäumen.
Quintus festigte den Griff um sein Gewehr.
Anscheinend wurde diese Mission nun etwas interessanter...

[Vassius]

Sergeant Quintus schlich langsam vorwärts, immer weiter in Richtung der Sulk Bäume.
Sein Trupp tat es ihm gleich und der alte Sergeant wusste, das die Aspiranten links und rechts neben ihm durch das hohe Gras krochen.
Die Luft war heiß und schmeckte metallisch. Fremdartig.
Noch immer stand die Sonne hoch am Himmel und eine Stimme in einem seltsamen Dialekt wurde zu ihm herüber getragen.
Quintus war klar was das bedeutete. Der Makel des Chaos lag über den Sulk Bäumen und als er sich ihnen bis auf wenige Meter genährt hatte,
erkannte er einige Gestalten. Es waren wohl mal Menschen gewesen, aber sie hatten viel von ihrer Menschlichkeit verloren.

Ihre Kleidung war dunkel, mit einem seltsamen Tarnmuster versehen, das bei näherer Betrachtung verschwamm und in den Augen schmerzte.
Sie trugen Gasmasken und und ihre Gewehre waren mit ketzerischen Symbolen verziert. Und anscheindend hatten sie eine Menge Ausrüstung dabei,
nicht nur profane Dinge wie Granaten oder Wurfmesser, sondern auch Kultgegenstände, Feldstecher und dergleichen.
Zwei der Kultisten betrachteten eine Karte, die sie an einen der Bäume geheftet hatten, während einge Wache standen oder ihre Ausrüstung überprüften.

Quintus vernahm ein "Klick" in seinem Funkempfänger. Das Zeichen dafür, das seine Scouts in Position waren.
Er gab zwei kurze Klicks durch sein Vox Gerät zurück, das Signal zum Angriff.
Kaum war das geschehen, sah er auch schon, wie die ersten Wachposten lautlos durch ein Kampfmesser zu Boden gingen.
Die Ultramarine Scouts schlugen schnell und erbarmungslos zu, aber ihre Feinde waren nicht so überrascht, wie es den Anschein hatte.
Kaum war die Hälfte der Kultisten tot, hatte der Rest schon erkannt was vor sich ging.
Lasergewehrfeuer schlug Quintus und seinen Männern entgegen, das charakteristische Knacken der Entladungen erfüllte die Luft,
während die Scouts ihrerseits das Feuer erwiederten, so dass sich ein wildes Feuergefecht entwickelte.
Die Chaos Anbeter versuchten Deckung zwischen den Bäumen zu finden, aber sie saßen in der Falle.
Sie konnten weder entkommen, noch waren sie genug, um die Scouts besiegen zu können.
Einer nach dem anderen fielen sie, doch sie kämpften trotzig bis zum Ende, feuerten wild um sich und warfen Granaten,
so dass Quintus Männer ebenfalls einen Aspiranten verloren, währen zwei weitere schwer verwundet wurden.

Der alte Sergeant sah sich vorsichtig im Lager der Kultisten um. Das Gefecht hatte nur wenige Minuten gedauert,
aber die Spuren waren überall zu erkennen. Der Rastplatz war völlig verwüstet und nur wenig war von der Ausrüstung der
Chaos Anhänger geblieben. Die Karte, die ursprünglich am Baum hing, war verschwunden und nur einige Fetzen
waren noch zu finden.
Quintus kam der Verdacht, das die Kultisten eher das Ziel hatten, den Grund ihrer Anwesenheit hier zu verschleiern,
als seine Männer abzuwehrern.
Nur was wollten sie verbergen ? Auch dem Erzfeind musste klar sein, dass das Imperium früher oder später angeifen würde.
Daher war es nur logisch, dass auch die Ketzer Späher aussandten, um vorbereitet zu sein.
Aber nachdem der alte Sergeant die Leichen durchsucht hatte, war ihm klar, das sie es nicht mit Kundschaftern zu tun hatten.
Diese Häretiker waren anscheinend auf der Suche nach etwas gewesen. Das hatte sie hierher geführt,
in die Nähe der imperialen Linien. Es musste ihnen so wichtig gewesen sein, dass sie das Risiko einer Entdeckung eingegangen waren.
Nur was war so wichtig, das sie alle Beweise ihrer Suche geheimhalten wollten ?